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Film plus Arbeitsheft

Wie im falschen Film – Geschichten aus dem Fußball (45 min)

„Wie im falschen Film“ hat sich Otto Addo in den 90er Jahren gefühlt, als er seine ersten Erfahrungen mit Rassismus auf dem Fußballfeld machte. Und auch heute ist Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe oder sexueller Orientierung noch Alltag in Deutschland – im Stadion wie andernorts. Show Racism the Red Card – Deutschland hat Spieler_innen zu ihren Erfahrungen befragt:

Europameisterin Anja Mittag (Paris St. Germain), Alexander Dolderer vom schwulen Münchener Fußballteam „Streetboys“ sowie Otto Addo, Ex-Profi, stehen im Mittelpunkt des Films und erzählen hautnah von ihren Erfahrungen. Drei Menschen, die für den Fußball leben und nicht immer den Respekt bekommen, den sie verdienen.

Aber auch den großen Stars geht es nicht anders: So zum Beispiel 2013, als bei einem Freundschaftsspiel in Italien auf jeden Ballkontakt Schwarzer Spieler mit rassistischen Affenrufen reagiert wird. Einer der Betroffenen ist Kevin-Prince Boateng, der daraufhin das Spielfeld verlässt: „Das kann man vielleicht als weißer Mensch nicht nachvollziehen – Frust, Wut, Enttäuschung, Aggression – im ersten Moment war ich echt sauer.“ Und Katja Kraus, dreimal deutsche Meisterin, erzählt: „Meine Eltern hätten lieber eine Tochter gehabt, die Ballett tanzt. Frauenfußball war lange sogar verboten.“

Neben den drei Hauptpersonen kommen auch aktive Profis wie Jérôme Boateng (FC Bayern München), Kevin-Prince Boateng (AC Mailand), Roberto Hilbert (Bayer 04 Leverkusen), Anthony Ujah (SV Werder Bremen), Gerald Asamoah (FC Schalke 04), Andreas Beck (Besiktas Istanbul) und ehemalige Profis wie Hans Sarpei, Christoph Metzelder, Katja Kraus, Rashid Azzouzi und der DFB-Integrationsbotschafter Jimmy Hartwig zu Wort. Moderiert wird von Sportreporter Günther Koch.

Credits und Copyrights:

Produktion: Show Racism the Red Card – Deutschland  e.V.,  Christian  Kirschenmann,  Andreas  Hellstab
Kamera: Timian Hopf, Christian Geier, Michael Meudt
Schnitt: Timian Hopf
Musik: Johannes Reich
Ton: Katharina Uhl, Thomas Vollmer
Regie: Timian  Hopf

 

Pädagogisches Arbeitsheft zum Film

Auf insgesamt 30 Seiten werden durch Gastbeiträge von Ronny Blaschke, Hadija Haruna, Jennifer Dacqué und Markus End verschiedene Diskriminierungsformen vertieft behandelt. Zudem findet ihr im Arbeitsheft noch wichtige Hintergrundinformationen zu den Themen des Films.

Darüber hinaus haben wir drei erprobte Beispielworkshops für unterschiedliche Altersgruppen und unterschiedlichen Zeitrahmen erstellt und in das Heft integriert. Dies alles soll zu einer tieferen Arbeit mit dem Film in der schulischen oder außerschulischen Bildungsarbeit motivieren. Die Beiträge lassen sich hervorragend als Einstieg und Diskussionsgrundlage nutzen, die Workshops sind handlungsorientiert beschrieben und lassen sich sofort umsetzen.

Wir haben uns dafür entschieden, sowohl den Film als auch das Arbeitsheft kostenfrei zur Verfügung zu stellen, um damit einen Beitrag in der deutschsprachigen Antidiskriminierungsarbeit zu leisten. Insbesondere in Zeiten sich etablierendem Rechtspopulismus und verstärktem Neonazismus ist uns dies ein wichtiges Anliegen.

Hier könnt ihr das Arbeitsheft kostenlos herunterladen!

Credits und Copyrights:

Herausgeber: Show Racism the Red Card – Deutschland e.V.
Redaktion: Rebecca  Arbter,  Lukas  Eichner,  Andreas  Hellstab, Carmen  Karr,  Christian  Kirschenmann,  Nele  Möhlmann, Alexandra Schmidt, Nico Schneider, Stephan Schneider
Gestaltung: Studio PJ. + United Talents © Berlin 2015 / www.studiopj.dewww.united-talents.de

 

https://www.queenofvictoria.com/

Der Film und der Text dieser Publikation wird unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY NC SA 4.0) veröffentlicht. Den vollständigen Lizenztext finden Sie unter http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

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